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Ziel meiner Reise
Da ich in Quito bei der Familie Gerardo und Beatriz Saavedra waehrend meines Austauschjahres 98/99 ein zweites Zuhause fand, wollte ich meine beiden Zuhause per Veloreise verbinden.


Entstehung
Ich lebte 98/99 in Ecuador im Austauschjahr. Da lernte ich Spanisch, vergass aber komplett mein Franzoesisch, was ich 6 Jahre in der Schule lernte. Meine Franzlehrerin forderte mich somit auf, einen Kurzaustausch zu machen, um wieder etwas sprechen zu koennen. Frankreich war mir zu nahe. In Kanada das Franzoesisch zu kompliziert. Ploetzlich stiess ich auf ein Entwicklungsprojekt im Niger/Afrika. So flog ich im Juli 2000 nach Niamey. Wir brachten Schulmaterial mit uns und organisierten in einer Dorfschule ein dreiwoechiges Schullager. In einer der taeglichen Siestas studierte ich wieder einmal einen Atlas, den wir fuer die Schule mitbrachten, als ich einen Strasse von Ost nach West quer durch Afrika entdeckte.

Unsere Reiseart in Afrika passte mir nicht wirklich. Wir sassen im Bus. Sass ich links sah ich nicht, was auf der rechten Seite zu sehen war. Es schien eine brennende Sonne und es war an die 40ºC warm. Doch im Bus hatten wir Kilmaanlage und merkten davon nichts. Fuhren wir durch ein Dorf, glotzten wir aus dem Bus, die Afrikaner in den Bus. Kontakt mit den Leuten hatten wir keinen. Dies stoerte mich.

Nach fuenf Wochen Nigeraufenthalt kehrten wir in die Schweiz zurueck. Ich war krank. Mit Malaria lag ich zwei Wochen im Spital. Hatte 15 Kilo verloren. Ich lag vor dem TV und schaute Eurosport, als ein Ausruestungsunternehmen anbot, einem die Haelfte der Unkosten eines Abenteuerprojektes zu bezahlen, wenn sie darueber einen Fernsehbeitrag machen koennen.

Ich war koerperlich so schwach wie noch nie in meinem Leben. Doch ploetzlich stimmte alles zusammen. Mit dem Velo will ich quer durch Afrika fahren und bazahlen soll dies dieses Unternehmen.

Doch ich war noch in meiner Lehrerausbildung und war zeitlich limitiert. Obwohl ich per Mail schon eine Fastzusage erhalten hatte, scheiterte mein Projekt am Zeitmangel. Den E-Mail Kontakt loeschte ich bei einer Unachtsamkeit aus meinem Adressbuch.

Die Idee blieb aber in meinem Kopf. Als ich im Anschluss an die Lehrerausbildung meinen Eltern von meinem Projekt erzaehlte, liessen sie dies keinenfalls zu. Somit kam mir die Idee durch Suedamerika zu fahren. Ich sprach schon Spanisch, kannte etwas die Kultur, es gibt weniger unbekannte Krankheiten und das suedamerikanische Leben ist uns Europaer eher noch naeher als dasjenige in Afrika.

Das Fahrrad waehlte ich, weil ich dabei fuehle wo ich bin, Kontakt mit den Leuten habe und stoppen kann, wo es mir passt.

Wann aber die Idee einer solchen Reise wirklich beginnt, ist schwer zu sagen. War es vielleicht schon damals, als meine Mutter mir am Kinderbett jeden Abend vor dem Einschlafen mein Lied sang: „Haenschen klein ging allein in die weite Welt hinen, Stock und Hut stehn ihm gut ist auch froher Mut, aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Haenschen mehr, Haenschen klein ging allein in die Welt hinen“? Oder damals, als ich von meiner Gotte als Schreibunterlage eine Weltkarte geschenkt bekam, wo ich immer imaginaere Weltreisen plante?



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42000 km, 21 Länder, 1 Velo - Chrigu reiste mit dem Papalagi von MTB Cycletech. Entwickelt 1984 von Designer Butch Gaudy sind Tourenfahrer seither auf allen Kontinenten mit dem legendären Papalagi unterwegs. Im Papalagi- Forum erzählen sie von ihren Erlebnissen!

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