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> Estancia Caleta Josefina – Schafzeichnung

9.1.04 – 13.1.04

Text? Wie kam es dazu:
Auf der chilenischen Seite von Tierra del Fuego fuhr ich oefters an Estancias vorbei. Als mich der Wind wieder einmal stoppte und ich fuer ein Nachtlager anfragen wollte, traf ich auf eine Schafszeichnung. Ich stellte mich daneben, schaute zu, holte dann die Kamera und knipste einige Bilder, als mich ploetzlich der Chef ansprach, ob er ein Foto von mir machen soll, wie ich so ein Schaf am hochheben sei. Er dachte da wohl an ein gestelltes Bild. Doch lag er falsch. Ich zog meine aeltesten Kleider an und packte zu. Am Schluss wurden aus diesem Spass fuenf Tage harte Arbeit.

Arbeit:
Wir markierten die Laemmer der Schaffarm. Dabei musste ich die Laemmer auf einen Tisch hoch stemmen. Meine Arbeitskollegen erledigten von der andern Tischseite aus nun die zu verrichtenden Arbeiten. Wir trennten die Laemmer nach Geschlecht und jagten sie wieder auf die unendlich weiten patagonischen Weiden. Die Estancia besitzt 17’000 Schafe. Wir hatten an die 8’000 Laemmer zu markieren. Dafuer waren wir fuenf Jungs, die die Schafe hoch hoben. Innerhalb von fuenf Tagen hob ich somit an die 1.500 Laemmer oder mehr als 30 Tonnen auf diesen Tisch.

Arbeitskonditionen:
Los ging es jeweils morgens um 7Uhr und um 18.30Uhr kehrten wir mit Rueckenschmerzen in die Estancia zurueck. Auf meinem Bett hatte ich keine Matraze. Als es einmal in der Nacht zu regnen begann, tropfte es durchs Dach.

Lohn:
· Leben mit den patagonischen Gauchos
· ruhige Tage in den unendlichen Weiten Patagoniens
· 18 CHF pro Tag
· Kost und Logie

Mehr dazu ist im Reisebericht 10 Januar 2004 - Punta Arenas, Chile zu lesen.


> Colquetours, Uyuni – Reisebegleiter / Sekretaer

26.7.04 – 1.10.04

Text? Wie kam es dazu:
Ich sollte immer noch meinen Militaerservice machen. Ohne mich gross um diese Sache zu kuemmern begab ich mich 2003 auf meine Fahrradreise. Ploetzlich kam ein ein Mail von meinen Eltern – ich sollte im Maerz 2004 in die RS einruecken! Dies passte nun wirklich nicht so recht in meine Reiseplaene, so dass ich in Santiago, Chile auf der schweizer Botschaft eine Freistellung vom Dienst beantragen musste. Vor mir am Schalterfenster stand ein Bolivianer. Ich kam mit ihm ins Gespraech. Er wohne in San Pedro de Atacama, Chile. Sein Vater sei der Besitzer eines Reisebueros, welches Jeeptouren durch den Salar de Uyuni veranstalte. Dort war ich 1999, so dass ich ihn nach dem Namen des Reisebueros fragte – und es war genau eben dieses Colquetour-Reiseunternehmen, mit welchem ich damals reiste. Carlos Colque bot mir an, mir in San Pedro bei allfaelligen Problemen zu helfen und streckte mir seine Visitenkarte zu. So erkundigte ich mich zwei Monate spaeter in San Pedro de Atacama nach diesem Carlos. Er half mir, als ich ihn fragte, ob Colquetours nicht einige ueberfluessigen Sachen von mir per Jeep nach Uyuni transportieren koenne. Und ich half ihm, als er mir offenbarte, dass Colquetours fuer die Hochsaison einen mehrsprachigen Reisebegleiter suche.

Arbeit:
Waehrend des ersten Arbeitsmonat begleitete ich Reisegruppen von Uyuni nach San Pedro de Atacama, Chile. Erst ueberquerten wir den Salar de Uyuni, fuhren vorbei an Lagunen voller Flamingos, an einem roten wie auch einem gruenen See, hoch auf 4900m zu einem Geysierfeld und ich belaberte die Touris mit dem Wenigen was ich wusste. Nach fast einem Monat verkrachte ich mich mit der Sekretaerin, die in Uyuni im Buero arbeitete. Sie erschien ploetzlich nicht mehr zur Arbeit und ich uebernahm ihren Posten. Einen Monat lang fuehrte ich das Colquebuero in Uyuni. Dazwiszchen begleitete ich immer noch manchmal private Gruppen auf ihrer Jeeptour.

Arbeitskonditionen:
Arbeitstag war immer. Freitage hatte ich keinen. War ich auf Tour, so stand ich als erster um 5.30 Uhr auf und legte mich als letzter gegen 23Uhr schlafen. Arbeitete ich im Buero in Uyuni, oeffnete ich um 8Uhr die Buerotuere und schloss sie um 20Uhr wieder. Dazwischen hatte ich 1 1/2 Std. Mittagspause.

Lohn:
· Leben mit den bolivianischen Chauffeuren
· taegliche Tour durch herrliche Bergwelt
· 200 U$ pro Monat & Trinkgeld
· Kost und Logie

Mehr dazu ist im Reisebericht 28 September 2004 - Uyuni, Bolivien zu lesen oder findet ihr unter www.colquetours.com.


> Suedamerikatour / Incaventura, Arequipa – Uebersetzungen

10.12.04 – 16.1.05

Wie kam es dazu:
In Uyuni organisierten wir immer die Salartour fuer ein von Peru aus organisiertes deutsches Reiseunternehmen. Einer der Reisebegleiter war Hugo. Als wir uns das erste Mal sahen, gingen wir zusammen ein Bier trinken. Beim zweiten Mal erzaehlte er mir von seiner eigenen Reiseagentur in Arequipa. Da bot er mir an bei ihm arbeiten zu koennen. Als ich drei Monate spaeter in Arequipa einfuhr, wartete Hugo schon ungeduldig auf mich. Seine Internetseiten hatten eine deutsche Ueberarbeitung noetig.

Arbeit:
In den ersten Wochen bis Weihnachten stellte ich fuer suedamerikatour.com Pauschalreisen durch Suedamerika zusammen und uebersetzte die schon vorhandenen Inhalte. Im Januar machte ich mich daran, die Internetseite incaventura.com zu uebersetzen.

Arbeitskonditionen:
Konditionen hatte ich keine. Ich arbeitete, wann ich wollte und arbeitete nicht, wann ich eben keine Lust dazu hatte. Den Arbeitscomputer stand zwei Meter neben meinem Bett entfernt. So sass ich manchmal bis 2Uhr morgens davor, waehrend ich andere Male nur am Morgen etwas machen mochte. Der Grund, warum ich so lange in der Stadt blieb, war weiblicher Natur. Ich hatte mich verliebt.

Lohn:
· ausschweifendes Leben in der schoenen Stadt Arequipa
· Bergtour auf den Chachani
· Tour in den Canon de Colca
· Wochenende am Strand
· Familienleben
· 100 U$
· Kost und Logie

Mehr dazu ist im Reisebericht 17 Januar 2005 - Arequipa, Peru zu lesen oder findet ihr unter www.suedamerikatour.com und www.incaventura.com.



> Artesano / Handwerker – ganz Lateinamerika

seit 23.5.05

Text? Wie kam es dazu:
Ich hatte Geburtstag. Verfrueht organisierten mir meine Freunde in Guayaquil, Ecuador ein Geburtstagsfest. Einige Leute kannte ich, andere nicht. Carolina hatte ich zuvor schon mal gesehen. Von ihr erhielt ich ein kleines aus Draht gebogenes Fahrrad geschenkt. Wie mich dieses Geschenk freute! Da kam mir eine Idee. Am naechsten Tag kaufte ich mir eine Drahtzange und Draht. Ich setzte mich hin und versuchte selber ein solches Fahrrad zu biegen. Die ersten Exemplare waren noch kaum als Fahrraeder zu erkennen. Doch schon bald entstanden lustige kleine Velos.

Arbeit:
Habe ich unterwegs Zeit, biege ich aus drei unterschiedlich langen Drahtstuecken ein Veloeli. Erreiche ich eine Stadt oder einen touristischen Ort, so setze ich mich irgendwo auf die Strasse und verkaufe diese. Neben mir mein vollbepacktes Velo. Davor eine Lateinamerikakarte und ein Zeitungsausschnitt mit einem grossen Interview mit mir. Kaum beginne ich jeweils zu biegen, sprechen mich schon die ersten Leute an. Die Veloelis verkaufe ich immer zum Preis eines Mittagessen des jeweiligen Landes, wo ich mich gerade aufhalte.

Arbeitskonditionen:
Fuer etwas macht man sich ja schliesslich selbstaendig…

Lohn:
· Kontakt mit den verschiedesten Passanten
· Ort fuer ruhige Beobachtung des Strassenlebens
· menschennahe Reiseart
· Preis der Veloelis: gratis bis vorlaeufiges Max. von 20U$ pro Stueck



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42000 km, 21 Länder, 1 Velo - Chrigu reiste mit dem Papalagi von MTB Cycletech. Entwickelt 1984 von Designer Butch Gaudy sind Tourenfahrer seither auf allen Kontinenten mit dem legendären Papalagi unterwegs. Im Papalagi- Forum erzählen sie von ihren Erlebnissen!

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